Die Welt in Farbe! 10 bunte Reiseziele für deine Bucketlist

Keiner kann ihnen widerstehen: Bunte Sehenswürdigkeiten und Naturwunder! Dank ihrer Farben sind sie nicht nur besonders auffällig, sondern wirken sich auch positiv auf unsere Stimmung aus und wecken in Kunst und Kreativität gehüllt unsere gesamte Bewunderung. Wo die Welt am schönsten ist – 10 bunte Reiseziele!

Schon einmal an einem dieser bunten Hotspots gewesen oder hast du einen ganz anderen Favoriten unter den farbenprächtigen Reisezielen? Schreibe uns in die Kommentare!

1. Im Herzen Kolumbiens: kunterbuntes Guatapé

Bunt bemalte Fassaden und farbenfroh verzierte Sockelleisten, die die unterschiedlichsten Geschichten über Kolumbiens Brauchtum und Symbole zum Ausdruck bringen. Wir können nur staunen, wenn wir uns in den Gassen des kleinen kolumbianischen Städtchen Guatapé umsehen.

Dieses ist übrigens auch für seinen legendären Monolith „El Peñon“ in 200 Metern Höhe bekannt. Ein perfektes Ausflugziel also, um erst die vermeintlich beste Aussicht der Welt zu genießen und anschließend im malerischen Zentrum den musikalischen Straßenkünstlern zu lauschen und landestypische Spezialitäten zu probieren.

Tipps für bunte Foto-Spots in Guatapé:

Der wohl farbenfrohste Fleck in Guatapé ist Plazoleta de los Zocalo, der für seine knallbunte Treppe bekannt ist und ab Mittag viele Besucher anzieht. Dicht gefolgt von der beliebten Regenschirm-Gasse Calle de Recuerdo, die mit hunderten bunten Schirmen geschmückt ist.

2. Malerische Bauwerke weltweit: das Hundertwasser-Haus in Wien

Bunt, schräg und entgegen aller Normen und Standardisierung – das zeichnet die 40 Lebenswerke des Wiener Künstlers Friedrich Hundertwasser in aller Welt aus. Die fantasievoll gestalteten Fassaden mit undefinierbaren bunten Formen, unregelmäßig gesetzten Fenstern und wellenförmigen Trennlinien sind eine beliebte Attraktion für jedermann.

Ob als Wohnhaus in Wien, Brunnen in Zell am See, Weingut im fränkischen Untereisenheim, historischer Garten in Venedig oder öffentliche Toilette in Neuseeland – er ließ sich weltweit von Umwelt und Natur inspirieren und sein Schaffen ist heute Vorbild für viele Künstler.

Grüne Oase in Wien!

Sein erstes Bauwerk in Wien sollte ein Haus für Menschen und Bäume werden und so beheimatet es 50 Wohneinheiten und mehr als 200 Pflanzen auf den Balkonen und Dachterrassen. Wer mehr sehen möchte, besucht vis-a-vis das Hundertwasser Village – eine ehemalige Reifenwerkstatt und heute ein Einkaufszentrum ganz nach Hundertwassers Geschmack.

3. Knallig und fotogen: die Badehütten in Brighton

Peppen jede Straßenkulisse deutlich auf: Die bunten Badehäuschen (Beach Huts) im südenglischen Bezirk Brighton Hove sind wahrlich ein Hingucker. In Reih und Glied auf dem Asphalt aneinander aufgestellt verpassen sie dem sonst mondänen Gesamtbild der Stadt einen frischen Farbtupfer. Wer eines der kultigen Strandhäuschen ergattert, darf sich glücklich schätzen, denn die Wartezeit beträgt zum Teil mehrere Jahre.

Farbwahl genau nach Vorschrift!

Beim bunten Design der Badehütten in Brighton wird nichts dem Zufall überlassen: Denn Dach, Sockel und Seitenwände der Beach Huts müssen exakt den Farbton der vorgegebenen Pantone-Farben treffen – Graugrün für den oberen Teil und Dunkelrot für den unteren Teil. Immerhin auf den Türen bleibt Platz für die eigene Lieblingsfarbe!

4. Olivgrüner Strand: Papakolea Beach auf Hawaii

Man kennt Strände in Weiß, Beige, Rosa und vielleicht noch Schwarz – aber Grün? Weltweit existieren nur vier grüne bekannte Sandstrände.

Einer davon ist auf Hawaii zu finden: der Papakolea Beach oder auch Green Sand Beach genannt. Das Geheimnis seiner optischen Farbe liegt im Mineral Olivin, das sich aus einem nahe gelegenen Vulkan gebildet hat und an den Strand gespült wird.

Aufgrund seiner zweistündigen Entfernung zur nächsten Stadt haben Besucher den grünen Sand meist für sich ganz alleine. Somit noch ein echter Geheimtipp unter den bunten Reisezielen!

Geländewagen, Wanderung oder Shuttle zum bunten Beachspot auf Hawaii?

Zwischen Parkplatz und Strand verläuft ein unebener Trail über mehr als vier Kilometer, der für Offroad-Fans mit einem 4×4 Fahrzeug garantiert ein Abenteuer ist. Keinesfalls sollte man mit einem Auto, das nicht Offroad-geeignet ist, direkt zum Green Sand Beach fahren. Dann läuft man besser circa eine Stunde zu Fuß oder nutzt die privaten Pickup-Shuttles der Locals.

5. Fluss der fünf Farben: der Caño Cristales in Kolumbien

Einen fließenden Regenbogen gibt es nur in Märchen? Tatsächlich existiert er auch im Nationalpark Serranía de la Macarena in Kolumbien: Der Caño Cristales, auch Fünf-Farben-Fluss genannt.

Er erstrahlt zwischen Juni und November in den schönsten Farben von hellem rot bis knallgrün, die er den seltenen Wasserpflanzen der Macarenia zu verdanken hat. Je nach Sonneneinstrahlung und Sauerstoffzufuhr verändern sie ihre Farben im Wasser und verleihen dem Caño Cristales seine Farbenvielfalt.

Anreise-Tipp zum Caño Cristales:

Eine Reise zum Fünf-Farben-Fluss ist nicht ganz einfach, da die Region sehr abgelegen ist. Am leichtesten, aber sicherlich auch am teuersten ist es, in den Flieger nach La Macarena zu steigen und von dort aus die Tour zu starten. Am besten im Voraus buchen!

6. Allerlei Farben: Grand Prismatic Spring im Yellowstone-Nationalpark

Der Yellowstone Nationalpark im US-Bundesstaat Wyoming kann mich einigen Naturschauspielen aufwarten. Eines davon und vielleicht auch das schönste Naturwunder ist die farbenfrohe Thermalquelle Grand Prismatic Spring im Midway Geyser Basin.

Sie ist mit einem Durchmesser von rund 91 Metern weltweit die drittgrößte Quelle ihrer Art und fasziniert uns mit ihren bunten Farbstoffen, die Mikroorganismen im Biofilm am Randbereich der Quelle hervorrufen. Zur Mitte hin, wo die Quelle immer tiefer wird, behält das Wasser seine natürliche blaue Farbe.

Bester Aussichtspunkt auf die bunte Quelle in Yellowstone:

Der Blick vom umlaufenden Holzplankenweg reicht noch nicht, um die Quelle von ihrer ganzen Schönheit zu erfassen. Dazu erklimmen Besucher und Fotografen den Fairy-Falls-Hügel im Südwesten der Grand Prismatic Springs oder auch „Picture Hill“ genannt. Der etwa 20-minütige Aufstieg ist steil und beschwerlich, aber ein sagenhaftes „Big Picture“ aus der Vogelperspektive dafür sicher!

7. Cinque Terre in Ligurien – 12 Kilometer buntes Küstenfeeling

Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore – hier könnte das Leben in den Straßen der fünf kleinen Städtchen an der Küste Liguriens nicht bunter sein. Die farbenfroh gestalteten Fischerhäuser schmiegen sich entlang den steilen Klippen wie im Bilderbuch und ziehen jährlich tausende Besucher an. Aufgrund der kurzen Wege von Dorf von Dorf lassen sich alle fünf Orte locker an 1-2 Tagen besichtigen.

Cinque Terre an einem Tag:

Da es in den Straßen schnell zu eng und Parken unmöglich wird, empfiehlt sich, statt dem Auto den reizvollen Cinque-Terre-Express zu nehmen oder über die herrlichen Wanderwege zu Fuß zu laufen. Mehr Reisetipps für Zugreisen ans Meer!

Noch etwas bunter geht es wohl auf der östlichen Seite Italiens in der Lagune von Venedig zu. Die kleine venezianische Insel Burano ist berühmt für ihre zauberhaft-bunten Häuser, die selbst bei Regenwetter gute Laune verbreiten und es locker mit den sonnigen Feelings in Kubas Straßen aufnehmen können.

8. Regenbogen-Berg in Peru: der Vinicunca in Peru

Wer sich auf die extreme Wanderung auf den 5.036 Meter hohen Berg Vinicunca im Süden Perus begibt, wird sich wie auf einem anderen Planeten fühlen. Denn ein unglaubliches Farbspiel aus bunten Mineralien in Rot, Gelb, Orange, Violett, Indigo, Grün und Blau schillert je nach Lichtverhältnissen und Tageszeit über die gesamte Bergoberfläche und verleiht ihm daher auch den Namen Rainbow Mountain.

Seine Einzigartigkeit blieb lange verborgen – erst der Klimawandel, der den Schnee schmelzen ließ, machten die farbigen Gesteinsschichten sichtbar.

Eine der neuesten Attraktionen Perus!

Obwohl eine Wanderung auf den Regenbogenberg erst seit wenigen Jahren möglich ist, hat es der Gipfel schon ins Ranking „Top 100 Places To Visit Before You Die“ von National Geographic geschafft! Die Touristenströme zur Bergspitze haben daher in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Buche also eine möglichst frühe Tour, um die Menschenmassen auf der kleinen Aussichtsplattform am Gipfel zu umgehen!

9. Blaue Perle Marokkos: das Städtchen Chefchaouen

Kobalt, Indigo, Aquamarin und Azurblau an jeder Ecke! 2019 belegte die marokkanische Kleinstadt Chefchaouen im Norden des Landes den neunten Platz unter den schönsten Straßen und Gassen der Welt. Doch was bewegt Chefchaouen – kurz auch Chaouen oder Xauen genannt -, die Häuser ihrer Medina in blauer Farbe zu verhüllen? Der Geschichte der Einwohner führt auf die symbolische Kraft der Farbe zurück, die die Menschen im 15. Jahrhundert vor bösen Geistern schützen sollte.

Noch heute wird der Bedeutung der Farbe, die auch die Nähe zu Gott vermittelt, viel beigemessen.

Nicht beirren lassen!

Betrachtet man die Medina von oben, ist noch immer viel Weiß zu sehen, da meist nur die untere Hälfte der Häuser in Blau getüncht wurde. Doch einmal in der Ortsmitte angekommen, wird man sich an den unzähligen Schönheiten in allerlei Blauschattierungen kaum satt sehen. Für einen Schnappschuss der schönsten Treppen und Gassen verlangen die Bewohner einen kleines Obolus – also Kleingeld nicht vergessen!

10. Buntes Wunder von Mauritius: die siebenfarbige Erde

Für unser letztes buntes Reiseziel reisen wir auf die Insel Mauritius in die außergewöhnliche Umgebung von Chamarel mit vulkanischem Ursprung.

Hier erstreckt sich umringt von einem großen touristischen Gelände die „Siebenfarbige Erde“, ein einzigartiges geologisches Phänomen weltweit. Die mehrfarbigen Erdschichten, die wie eine unnatürliche Mondlandschaft erscheinen, sind durch die Umwandlung von Basaltlava in Tonminerale und der verbliebenen konzentrierten Zusammensetzung von Eisen und Aluminium entstanden. Ein beeindruckendes Schauspiel!

Reisetipp für Mauritius: Best of Chamarel!

Die Siebenfarbige Erde kann prima mit den nahegelegenen Wasserfällen, die rund 100 Meter spektakulär in die Tiefe stürzen, kombiniert werden! Entweder mit einem kleinen Abstecher auf einen der beiden Aussichtspunkte oder – wer etwas mehr Zeit mitbringt – mit einem hautnahen Erlebnis direkt am Fuße des Wasserfalls. Eine geführte Wanderung dorthin dauert ca. drei Stunden und wird mit einem Bad im Becken belohnt.