Safari in Südafrika geplant? 6 Tipps für ein unvergessliches Erlebnis!
Die berühmten Big5 mit eigenen Augen zu sehen ist ein besonderes Erlebnis! Doch wie am besten – auf eigene Faust, mit einem Guide oder gar eine Walking Safari? 6 safari-erprobte Tipps von Reisebloggerin Michaela wie du dich auf ein unvergessliches Abenteuer vorbereitest.
Tipp 1: Einen verantwortungsvollen Anbieter finden!
Einige Reiseanbieter haben sich auf das Thema nachhaltiges Reisen und Tierschutz spezialisiert. Anbieter wie andbeyond oder Fairaway beispielsweise unterstützen mit den Einnahmen auch Artenschutzprojekte in der Region und legen besonderen Wert darauf, dass die lokale Bevölkerung vom Tourismus profitiert. Unterkünfte, Game Drives und Verpflegung werden vorab als Paket gebucht: Auf spezielle Bedürfnisse wie Allergien oder Reisen mit Kindern wird hierbei Rücksicht genommen, ebenso auf den Wunsch, bestimmte Tierarten zu beobachten. Die Auswahl der Unterkünfte spielt dabei eine große Rolle: eine Nacht unter Sternen im Zelt oder doch lieber ein luxuriöser Bungalow mit Sundowner auf der Terrasse?
Doch auch wer seine Safari selbst organisiert, kann gezielt nach Unterkünften suchen, die verantwortungsvoll mit lokalen Ressourcen umgehen. Bei der Auswahl von Game Drive Anbietern kann man sich vorab online informieren, ob ein Teil der Einnahmen gespendet wird und wie verantwortungsvoll sich Fahrer und Guides während der Touren verhalten. Die meisten Guides in Südafrika sind hervorragend ausgebildet und verfügen über ein enormes Fachwissen zur lokalen Flora und Fauna. Bei Game Drives in kleineren Gruppen kann man besser von diesem enormen Wissensschatz profitieren.
Tipp 2: Safari auf eigene Faust – Verhaltensregeln beachten!
Im Kruger Nationalpark kann man selbst mit dem Mietwagen eine Safari unternehmen. Selbst zu fahren ist eine kostengünstige Alternative zu geführten Touren. Achte auf eine umfassende Mietwagenversicherung – Unterbodenschäden oder Kratzer im Lack durch Dornenbüsche können sonst schnell teuer werden.
Ohne Tracker (ausgebildeter Spurenleser) werden womöglich manch spannende Tierarten nicht gefunden oder schlichtweg übersehen. Wer sich vorab gut informiert, kann auch auf diese Weise großartige Begegnungen erleben. Sobald Tiere in Sichtweite kommen, sollte ausreichend Abstand gehalten und der Motor ausgestellt werden. Aus dem Wagen auszusteigen ist aus Sicherheitsgründen strengstens verboten. Ruckartige Bewegungen, Winken oder laute Rufe können die Tiere erschrecken oder irritieren. Einen großen Elefanten möchte man lieber nicht verärgern! Informiere dich vor der Fahrt in deiner Unterkunft oder beim Nationalpark-Infoschalter über die Verhaltensregeln.
Tipp 3: Walking Safari – nur mit einem ausgebildeten Guide!
Zusammen mit einem ausgebildeten Guide kann man eine Wanderung durch den Nationalpark oder das Private Reserve unternehmen. Aus Sicherheitsgründen muss der Guide immer ein großkalibriges Gewehr mit sich führen, um Gäste in Gefahrensituationen zu beschützen. Die meisten Tiere reagieren entspannt auf Fahrzeuge, da sie diese gewohnt sind und als Einheit wahrnehmen. Wenn man jedoch als Gruppe zu Fuß unterwegs ist, können dieselben Tiere völlig anders reagieren. Bleibe immer hinter deinem Guide und beachte seine Anweisungen – wegrennen ist übrigens fast immer eine schlechte Idee!
Es lohnt sich, die Augen auch mal auf den Boden zu richten – dort sind zahlreiche Spuren von Tieren zu entdecken, die man mit Hilfe des Guides entschlüsseln kann. Auch Insekten, Schmetterlinge, Vögel oder besondere Pflanzen kann man zu Fuß besser entdecken.
Tipp 4: Kleidung in gedeckten Farben wählen!
Für eine Safari benötigt man in der Regel keine spezielle Outdoor-Kleidung. Die Fahrt auf dem offenen Jeep kann auch im Frühling oder Herbst schnell kühl werden. Packe daher besser eine Windjacke ein! Da manche Tiere auf grelle Farben oder Muster misstrauisch reagieren, ist Kleidung in gedeckten Farben sinnvoll. Am besten geht man nach dem Zwiebelprinzip: Wenn es nach den kühlen Morgenstunden wärmer wird, einfach die Kleidung Schicht für Schicht ablegen. Ein ausreichender Sonnenschutz ist in jedem Fall wichtig, da manche Safari-Jeeps kein Dach haben.
Tipp 5: Gut vor Moskitostichen schützen!
In Malaria-Risikogebieten ist es wichtig, sich ausreichend vor Mückenstichen zu schützen. Mit beispielsweise langärmeliger Kleidung oder dem regelmäßigen Auftragen von Sprays lassen sich die Mücken vom Leibe halten. Je nach Dauer des Aufenthaltes und Gebiet kann zusätzlich eine Prophylaxe sinnvoll sein. Die Mitnahme von Stand-by Medikamenten wie Malarone ist jedoch nicht erforderlich, da in Südafrika die ärztliche Versorgung flächendeckend gewährleistet ist. Bei Anzeichen einer Erkrankung sollten man sofort einen Arzt aufsuchen.
Tipp 6: Für die schönsten Aufnahmen ein Teleobjektiv nicht vergessen!
Wer auf der Safari schöne Aufnahmen machen möchte, sollte sich einen Platz an den Seiten des Jeeps suchen und ein Teleobjektiv einpacken: 300 mm sind in der Regel für Laien ausreichend, wer Nahaufnahmen machen möchte, sollte auf 400 bis 600 mm zurückgreifen. Verwackelte Bilder lassen sich vermeiden, wenn man entweder einen kleinen Sandsack als Auflage nutzt, ein einbeiniges Stativ mitnimmt oder den Fahrer bittet, den Motor auszustellen. Letzteres wird ein guter Fahrer sowieso machen, um die Tiere nicht zu stören. Mit einem Fernglas kannst du Tiere in der Entfernung beobachten und spannende Details entdecken.
Reisebloggerin Michaela veröffentlicht auf @transglobalpanparty hilfreiche Reiseberichte von ihren Städtetrips, Wanderausflügen oder Fernreisen. Mehr über Michaela erfahren…
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Sehr hilfreiche Tipps und wunderschöne Fotos!!!