Smarte Helfer auf Reisen: Tools & Gadgets, die den Urlaub erleichtern

Dinge, die das Leben auf Reisen leichter machen und ins smarte Reisegepäck gehören: innovative Gadgets, Tools oder praktische Wearables gibt es inzwischen viele. Ob Trendsetter, Sportler oder Gamer: Hier einige smarte Reisehelfer für jeden Charakter im Überblick!

Top im Trend: mit KI Reisen planen

Reiseplanung mit KI? Längst nicht nur für Techies! Es gibt kaum einen Bereich, in dem die künstliche Intelligenz bestehende Abläufe oder Prozesse nicht beeinflusst.

So auch die Reiseplanung: Vorschläge für Reiserouten, Infos zu Urlaubsdestinationen oder auch nur etwas Formulierungshilfe bei den Urlaubsgrüßen? Wie praktisch – mit ChatGPT oder Bard haben Reisende jederzeit ihren persönlichen Assistenten an ihrer Seite. Auch viele Reiseanbieter wie TUI, Lufthansa oder Booking.com testen den Einsatz von generativer KI für eine verbesserte Reiseplanung und Kundenbetreuung.

Fazit:

• Als Hilfe für die Reiseplanung sind KI-Tools durchaus hilfreich, dennoch ist Vorsicht geboten.
• Die Ergebnisse, Vorschläge und Empfehlungen ersetzen auch in Sachen Urlaub und Reisen nicht den Faktencheck und eine persönliche Beratung – und sollten daher nur zur Inspiration und Orientierung dienen.
• Auch die Eingabe von persönlichen Informationen sollte man aus Datenschutzgründen vermeiden.

– Smartwatch – der Allrounder unter den Wearables

Die Smartwatch ist auf Reisen ein effizienter Alltagsbegleiter: Schnell per digitalem Boardingpass einchecken, nahezu automatisch an der Kasse bezahlen, Routen navigieren, Nachrichten schreiben oder Schritte im Urlaub zählen. Klein, leicht, praktisch – und für die Reise demnach perfekt geeignet.

Tipp: Must have oder Nice to have? Erst die Smartwatch-Funktionen im individuellen „Wichtigkeits-Ranking“ bewerten – und dann das passende Modell suchen.

Bei Smartwatches gibt es je nach Funktionalität große Preis- und Leistungsunterschiede:

• Alleskönner sind beispielsweise die Apple Watch oder Samsung-Smartwatch.
• Bei Fitbit findet man kostengünstigere Alternativen mit Fokus auf Gesundheit.
• Sportler und Outdoor-Fans wählen Reisehelfer mit erweiterten Alpin-Funktionen wie GPS, Höhenmessung, Luftdruck und besserer Akkuleistung – z. B. die GPS-Multisport-Smartwatches der Hersteller Garmin, Suunto, Polar & Co.

– Smart-Ring als Reisegadget

Ähnlich funktionell wie die Smartwatch, allerdings noch unauffälliger: Die Sensoren von cleverem Smart-Ring erkennen Gesundheitsfunktionen wie Herz-, Schlafrhythmus, Puls oder Aktivitäten und vieles mehr. Getragen wird er ganz einfach am Finger.

Der moderne Fitnesstracker auf dem Finger liegt allerdings in einer etwas höheren Preisklasse. Das neue Design vom Marktführer Oura Ring kostet rund 367 Euro und ist in verschiedenen Farben erhältlich. Etwas günstiger ist der der Smart-Ring RingConn, der seit 2023 auf dem Markt ist.

Fazit: Statement oder Nutzen? Der Vorteil auf Reisen ist sicherlich die Unauffälligkeit, man hat fast nichts dabei. Für aktive Urlauber eine Alternative, die auch auf Reisen ihre Werte messen wollen. Schließlich kommen auch bei einem Städtetrip oder Natururlaub locker 10 bis 15km am Tag zusammen.

Übrigens: Einige namhafte US-Tech-Persönlichkeiten schwören auf den Fitnessnutzen des Oura Rings für die Kontrolle des Schlafrhythmus.

– Smartes Reisegepäck

Das Gepäck, das mitdenkt: Einige Hersteller tüfteln bereits, hilfreiche und innovate Gadgets in ihre Koffer einzubauen. Das Unternehmen Horizn versucht dabei Innovation und Nachhaltigkeit zu verbinden und integriert in seine Horizn Smart Serie bereits einen herausnehmbaren Smart Charger.

Zwar entspricht ein Koffer mit eingebauter Powerbank noch nicht wirklich einer smarten Innovation, doch die Zukunft des Reisegepäcks ist klar – selbst fahrend, integrierte GPS-Tracker, Fingerabdruckscanner und Co. könnten bald Normalität am Flughafen sein.

– Skihelm mit SOS-Funktion

Mit smarten Helmen ist man auch auf der Piste digital unterwegs – per Bluetooth ist das Handy für Musik und Telefonate verbunden und man muss nicht in der Kälte ständig die Handschuhe ausziehen. Noch wichtiger: Bei einem plötzlichen Sturz reagieren die Sensoren und schicken eine Nachricht an einen Notfallkontakt.

Ein beliebtes SOS-Skihelm-Modell kommt aus dem Hause LIVALL. Der smarte Reisehelfer kostet rund 180 Euro und ist optimal für mehr Kommunikation und Sicherheit beim Wintersport.

Fazit:

• Alles, was zur Sicherheit beiträgt, macht Sinn. Gerade in den Bergen spielt das Thema Ortung im Notfall eine wichtige Rolle.
• Smarte GPS-Fahrradhelme mit einer Reihe von praktischen Zusatzfunktionen gibt es auch für den Radsport.

– LVS-Gerät (Lawinenverschütteten-Suchgerät)

Ebenfalls nicht zu unterschätzen: das Lawinenrisiko in den Bergen. Clevere Helfer sind neben Schaufeln und eigens entworfenen Rucksäcken zum Beispiel Lawinensonde und sogenanntes LVS-Gerät.

Gut zu wissen:

• Ein LVS-Gerät wird direkt am Körper getragen. Sollte es zu einer Lawinenverschüttung kommen, sendet und empfängt es Funksignale, die geortet werden können. Es gibt Modelle, die zusätzliche Sprachnavigation für den Notfall beinhalten.
• Lawinensonden sind kein digitales Gadget, sondern dienen beim Rettungseinsatz einer schnellen Auffindung der Verschüttungsstelle. Sie gehören daher zu Standardausrüstung bei Wintertouren in höheren Schneelagen.

– GPS-Tracker

Gleichermaßen wichtig für Skifahrer und Wanderer: Ein GPS-Tracker für, der auch unabhängig vom Smartphone funktioniert. Sobald der Akku leer ist oder das Mobilfunknetz verloren geht, sendet man im Notfall mit einem professionellen GPS-Navigationsgerät seine Position per Satellitendaten an die zuständige Hilfe-Leitstelle.

Gut zu wissen:

• GPS-Tracker sind vorrangig für Profis und Outdoor-Sportfans gedacht, die beispielsweise mehrere Tage oder in der Natur allein unterwegs sind. Sie bieten auch zusätzliches Funktionen für die Routenplanung und sind daher nicht ganz günstig: einfache Modelle bis ca. 200 Euro, für Fortgeschrittene ab ca. 200 Euro und für Profis ab 500 Euro.
• Den Kostenaufwand kann man sich sparen, wenn man sich an ausgeschilderte Wanderrouten hält, die für Einsteiger oder als mittelschwer ausgewiesen sind sowie als Skifahrer auf der normalen Piste fährt.
• Alternativ gibt es auch reine, kostengünstige GPS-Ortungsgeräte, die in jedem Sportgepäck gut zu verstauen sind.

– E-Book-Reader

Endlich Zeit für ein gutes Buch – wäre da nicht das Koffer-Maximalgewicht, das durch den Lesestoff schnell überstrapaziert wird. Gerade bei Flugreisen ist das Gepäck bei der Auswahl der Tickets entscheidend. So sparst du Gewicht und kannst dein Urlaubsbuch auch ohne Wifi aufrufen.

Fazit:

• Als Reisehelfer lassen sich E-Reader wunderbar mit Digital Detoxing vereinbaren.
• Moderne Modelle wie das Kindle Paperwhite von Amazon haben mittlerweile blendfreie Displays, die einem Leseerlebnis auf echtem Papier fast gleichkommen.
• Hände frei: Als neuestes smartes Gadget soll bald der Sol Reader auf dem Markt kommen und E-Book-Nutzern das Leben noch leichter machen – als eine Datenbrille, mit der man E-Books lesen kann.

Analog–Tipp: Für Paperlover bieten sich auf Reisen Büchertauschplätze an, die es mittlerweile an vielen Urlausorten zu finden gibt. So kann man Lesestoff auf Reisen gewichtskonform im Backpack abwechseln.

– Wasserdichte Bluetooth-Kopfhörer

Ein weiterer Evergreen-Helfer sind wasserdichte Bluetooth-Kopfhörer. Einfach die Seele auf der Luftmatratze baumeln lassen und dabei der eigenen Lieblingsmusik lauschen.

Tipp: Preis-Leistungs-Sieger ist das Modell von Sony NW-S413, erhältlich in mehreren Farben. Durch das Nackenband gehen sie nicht verloren, wasserdicht sind sie auch im Salzwasser bis zu 2 Meter Tiefe.

– Solar-Powerbank

Zu jeder Zeit aufgeladen: Wer eine Powerbank mit auf Reisen nimmt, muss sich dem Problem der kurzen Akkulaufzeit in Zukunft nicht mehr stellen. Besonders clever ist der Griff zur Solar-Powerbank. Via Sonneneinstrahlung kann diese immer wieder aufgeladen werden – ohne Zwischenstopp an einer Steckdose.  

Von sehr leicht, stark im Akku, mit Taschenlampe integriert, drahtlos, wasserdicht oder auch ausklappbar – es gibt inzwischen viele Varianten zur Auswahl.

– Smarte Hilfe bei Mückenstichen – mit Hitze-Gadget und Smartphone

In vielen sommerlichen Urlaubsgebieten sind sie Dauergast: Stechmücken. Das kann schnell unangenehm werden und das Reiseglück trüben. Wer doch einmal erwischt wird, kann dem Juckreiz mit Hilfe eines speziellen „Stichheilers“ entgegenwirken.

Dabei steckt man Mückenstichheiler an das Handy an, stellt durch eine App die Art der Behandlung ein und aktiviert damit die Wärme, die den akuten Juckreiz lindert. Beliebte Anbieter sind heat_it (als Schlüsselanhänger) oder bite away (etwas größer).

Fazit:

• Die kleinen Gadgets sind kleiner als die analogen Stichheiler – für Mückengeplagte kann der smarte Stichheiler daher auf Reisen sicherlich ganz nützlich sein.
• Je nach Smartphone und USB-Anschluss bzw. Adapterbedarf bei iPhone können die Kosten jedoch etwas höher liegen (Basispreis bei ca. 30-40 Euro).
• Soll übrigens auch bei Wespen- und Bremsen-Stichen helfen.

– SmartTags und Keyfinder für’s Reisegepäck

Koffer oder Rucksack im Blick behalten und der Familienhund ist auch im Urlaub dabei? Bei allem, was leicht verloren geht, bietet sich die Anbringung oder das Verstauen eines Smarttags wie des Apple AirTag an. Mit Hilfe des iPhones sieht man über die Applikation „Wo ist?“ sofort, wo sich der gesuchte Gegenstand befindet. Die Ortung von AirTag funktioniert bluetooth-basiert über die Apple-Cloud.

Fazit:

• Klein, leicht und rund – und zudem wasserdicht. Apple bietet mit dem AirTag eine einfache Suchen- und Finden-Funktion mit wichtigsten Basis-Einstellungen an (Töne, Vibrieren oder Meldung).
• Für iPhone-Reisende, die kein Echtzeit-Tracking benötigen, ist es eine gute und kostengünstigere Alternative (ca. 33 Euro).
• Kein Apple-User? Samsung bietet mit Galaxy SmartTag Android-Nutzern eine Alternative. Ein farbenfroher Such-Chip im Kartenformat ist der Schlüsselfinder von Chipolo.

– VR-Brillen für Reiseinspiration

Schon ein Wunschziel im Kopf und noch nicht sicher, ob das wirklich das richtige ist? Mit Hilfe von VR-Brillen können heutzutage schon zahlreiche Traumdestinationen besucht werden – bequem aus dem eigenen Wohnzimmer heraus. So wird man auch mal schnell zum mutigen Bergsportler auf dem Mount Everest oder zur Höhlenforscherin unter der schwäbischen Alb.

Gut zu wissen:

• Gute Bewertungen als Allrounder-Brille hat beispielsweise die Meta Quest 2 für rund 350 Euro mit der du ins Metaverse abtauchen kannst. Ein Mehrwert ist dabei das Angebot an Spielen und E-Book-Apps. Das Nachfolger-Modell Meta Quest 3 wird auch bald erhältlich sein.
• Weitere große Player sind Sony im Spielebereich für die Playstation und Valve.
• Wer mit dem Android-Smartphone in die virtuelle Reisewelt einsteigen möchte, testet die HTC Vive Flow-Brille. Kompakte und günstigere VR-Brillen bietet der TikTok-Anbieter Bytedance mit Pico 4 an. Schicker wird es mit der Apple Vision Pro.
• Komfort ist bei den VR-Brillen ein großes Thema. Darauf setzt auch der Newcomer der VR-Brillen mit einer individuell an das Gesicht anpassbaren und besonders leichten Brille Beyond.

– Smart Glasses

Stilvoll heißt die neue Devise: Modischer und leistungsstarker zeigen sich ebenfalls die neuen smarten Brillen. Sie sind kaum zu erkennen und bieten auch auf Reisen so manchen Komfort – wie z. B. Inhalte abrufen, Anrufe über Wlan oder Handy tätigen, über Kopfhörer Musik hören oder Fotos bzw. Videos machen.

Gut zu wissen:

• Es wird viel optimiert und weiterentwickelt. Trotzdem bewegen sich die Datenbrillen als Alltagsbegleiter nach wie vor im Nischenbereich.
• Smarte Datenbrillen bietet Bose oder, wer es auffälliger mag, Snapchat mit Spectacles oder auch Ray Ban Stories mit einigen smarten Features ausgestattet.
• Amazon bietet eine smarte Brille für die Alexa-Steuerung an.
• Noch ist die Apple Glass nicht auf dem Markt. Nachdem Google seine Google Glass eingestellt hat, präsentiert Meta zum Ende September in USA erstmalig eine eigene smarte Brille – die „Ray-Ban Meta smart glasses„, eine Weiterentwicklung der bestehen Datenbrille aus der Serie Ray Ban Stories. Die Meta-Brille soll in naher Zukunft auch in Deutschland erhältlich sein.

– Drohnen für einzigartige Urlaubsfotos

Spektakuläre Urlaubserinnerungen fängt man heutzutage nicht mehr nur mit der Kamera ein, sondern mit einer Drohne. Keine günstige Spielerei aber mit Sicherheit eine effiziente Möglichkeit, um unvergessliche Momente aus der Luft einzufangen.

Aufgepasst: Vorab am Urlaubsort informieren, ob das Fliegen einer Drohne erlaubt ist und falls ja, unter welchen Bedingungen.