02.04.2019

Reise-Knigge Thailand – zwischen Buddhismus und Thainess

Kinder lachen 400 Mal am Tag. Erwachsene nur 15 Mal. In Thailand ist das anders. Wieso das so ist, erfährst du in unserem Reise-Knigge Thailand.

Thainess ist ein Lebensgefühl

Die Gastfreundschaft und Höflichkeit der Thais ist weltberühmt und hat vor allem mit dem Buddhismus zu tun. Die Mehrheit in Thailand gehört dieser Religion an.

Gerade das besondere Lächeln der Thais zieht jährlich so viele Besucher nach Thailand und macht jede Reise zu einem besonderen Erlebnis. Egal, ob Jung oder Alt, lächeln sich die Menschen in Thailand auch die Sorgen des Lebens einfach weg. Neben Freude wird mit einem Lächeln aber auch Verlegenheit, Unsicherheit oder gar Ärger überspielt.

Reise-Knigge Thailand – die 9 wichtigsten Verhaltenstipps:

Die meisten Thais üben zwar Nachsicht im Umgang mit den Touristen (Farangs), auf Reisen sollte man jedoch dem Reise-Knigge folgen, um nicht in Fettnäpfchen zu treten.

Achte daher in Thailand auf folgende Regeln:

  • Der Kopf ist der Sitz der Seele.
    Selbst das liebevolle Streicheln über den Kopf eines Kindes kann falsch verstanden werden. Der Kopf ist der Sitz der Seele, das „höchste“ Körperteil und sollte daher auch nicht angefasst werden.
  • Füße sind unrein.
    Füße stellen das “niedrigste” Körperteil dar und gelten als unrein. Daher sollten deine Füße beim Sitzen nie auf eine andere Person oder im Tempel etwa auf eine Buddha-Statue oder einen Mönch zeigen. Wähle den Schneidersitz oder lege deine Füße beim Sitzen nach hinten ab.
  • Respekt vor religiösen Orten.
    Im Buddhismus spielt die Meditation eine große Rolle, deshalb sind die Tempel in erster Linie das Zuhause der Mönche. Ziehe deshalb die Schuhe aus und betrete die Räume barfuß. Halte die Beine und Schultern bedeckt. Kletter nicht auf Tempel-Ruinen und frage vor dem Fotografieren um Erlaubnis.
  • Small-Talk in Thailand.
    Ob privat oder geschäftlich: Vermeide in Gesprächen mit den Einheimischen direkte Kritik oder politische Diskussionen z. B. über das Königshaus oder den Buddhismus. Das Gesicht zu wahren hat in asiatischen Ländern einen hohen Stellenwert.
  • Die Begrüßung mit dem Wai.
    Die Handflächen zueinander vor dem Körper falten und eine leichte Verbeugung andeuten – das ist der Wai. Von Touristen wird er aber nicht unbedingt erwartet. Sicherer ist es zur Begrüßung freundlich zu lächeln und leicht den Kopf zu nicken.
  • Mönche nicht direkt ansprechen.
    Im Buddhismus ist es einem Mönch nicht gestattet mit einer Frau in Berührung zu kommen. Setze dich nicht neben sie oder spreche sie nicht direkt an. Die letzte Sitzreihe in den Bussen ist oft für Mönche reserviert.
  • Danke sagen.
    Schon ein Danke in Landessprache erfreut und zeigt Interesse an Land und Kultur. Die wichtigsten Wörter auf Thai zu wissen schadet im Reisealltag nie.
  • Kein FKK.
    Auch beim Baden am Strand gelten Regeln. So ist z. B. oben ohne oder FKK landesweit verboten.
  • Verhandeln.
    Feilschen auf Märkten ist üblich und wird als ein kunstvolles Spiel gesehen. Wenn du es locker und respektvoll angehst und dabei lächelst, machst du bestimmt ein gutes Geschäft. Mache dich aber vorab mit dem Preisniveau vertraut.

Gut vorbereitet auf die Reise nach Thailand: 

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