30.10.2018

Im Land der Elfen und Trolle – Roadtrip durch Island

Janina hat ein Geheimnis. Es lautet: Island. Sie möchte darüber schreiben. Über ein Land, das eines der zauberhaftesten auf der Erde ist. Aber auch über ein Land, das seinen Zauber schon bald verlieren könnte, weil es immer mehr Touristen anlockt. Das Geheimnis also deshalb bewahren? Sie beschließt es mit uns zu teilen. Hier ist ihre Geschichte über ihren Roadtrip rund um Island mit ihrem Sohn Max!

Alles Reykjavik, oder?

Viele Besucher bereisen die Insel in wenigen Tagen: alles rund um Reykjavik. Auch schön, doch nicht zu vergleichen mit dem, was uns auf unserem Roadtrip erwartet. Vor allem im Norden der Insel. Wir fahren also 10 Tage lang auf der Ring Road. Insgesamt mehr als 1500 Kilometer, bis zu 200 Kilometer täglich. Und bis zu 20 Mal halten wir, weil es so schön ist: mit dickem Moos bewachsene Berge, aus Lavasteinen bestehende Felder und blaue Seen. Natürlich gibt es die einschlägigen und unbestritten schönen Touristenmagnete. Doch wundervoller sind die Orte abseits, an denen wir stundenlang kleinen Flüssen folgen und große Wasserfälle hochklettern, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Die Stille. Die Weite. Die Unberührtheit. 

Island mit Kindern – magische Wesen überall

Isländer sind anders, etwas kühl wie ihr Land. Doch ist das Eis erst einmal gebrochen, sind sie äußerst herzlich und kommunikativ. Wenn es etwa um ihre Heimat geht oder um ihre kleinen Fabelwesen. Denn Elfen und Trolle haben hier noch ihren Platz, besonders bei der älteren Generation. Mit großen Ohren und offenem Mund hört sich Max die Geschichten an. Von den versteckten Wesen, die in besonderen Felsen leben. Und die sich hin und wieder sogar zeigen. Deswegen müssen wir in jede Höhle klettern, jeden Fluss überqueren und jeden Felsen umrunden. Ob wir welche zu Gesicht bekommen?

Hostels – strahlende Diamanten anstatt spröde Ketten

Kein wirklicher Geheimtipp, aber für uns überraschend, sind die Unterkünfte auf Island. Aus Kostengründen bleiben wir in kleinen Hostels, und hoffen, nicht auf vergammelte Küchen und Badezimmer zu treffen. Umso überraschter bin ich, dass unsere Unterkünfte teilweise richtig tolle Oasen sind. Denn auf Island gehören Hostels keinen Ketten an, sondern werden von Privatpersonen geführt. Von traditionellen Familien. Und dieser individuelle Einschlag ist ein absolutes Geschenk.

Wir haben nur ein kleinen Teil von Island gesehen und versucht, so viel wie möglich zu entdecken. Es ist uns gelungen und es ist viel hängen geblieben an Eindrücken, Erlebnissen, Bildern. Und zum Schluss die Bestätigung meiner Erkenntnis. Island ist für alle da. Das Geheimnis wird geteilt. Denn jeder sollte Island sehen, damit jeder es beschützen kann.


Janina und Max von Bärtimussmit haben schon viel von der Welt gesehen. Was sie bewegt, wie sie leben und welchen wunderbaren Menschen sie auf ihrer Reise rund um den Globus begegnen, erzählen sie uns regelmäßig auf unserem Blog.


Teile mit uns deine Erfahrungen.

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