La Gomera – Geheimtipps rund um die Insel für Aktivurlauber
Klein aber oho! Die zauberhafte Kanareninsel La Gomera steht ihren größeren Inselnachbarn in nichts nach. Mildes Klima, überraschende Landschaften mit dem mystischen Lorbeerwald, schwarzen Sandstränden und atemberaubenden Aussichtspunkten laden die Urlauber ein. Die besten Tipps rund um die geheimnisvolle Insel für Aktivurlauber!
Anreise und Unterkunft – so kommen Sie nach La Gomera.
Es gibt zwar auf La Gomera einen Flughafen, praktischer und günstiger reisen Sie mit einem Flug nach Teneriffa Süd. Von dort bucht man am besten ein Komplettpaket z. B. von Autobuses Mesa. Dieses beinhaltet die Abholung am Flughafen, Transport zum Hafen auf Teneriffa, das Ticket für die Fähre nach La Gomera sowie den Transport vom Hafen San Sebastian zur Unterkunft. Diese Kombi ist ein Geheimtipp unter Gomera-Urlaubern! Zwischen dem Flughafen Teneriffa Süd und dem Hafen gibt es nämlich keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Außerdem ist das Paket auch noch günstiger.
Tipp: Die Fähre von Teneriffa nach La Gomera fährt nicht allzu häufig. Daher lohnt ein Flug, der spätestens um 12 Uhr in Teneriffa landet. So erwischt man die Nachmittagsfähre und kommt nicht mitten in der Nacht an.
Zwischen dem Hafen und Tal Valle Gran Rey auf der anderen Seite der Insel verkehrt mehrmals am Tag ein Bus (Guagua Gomera), den man auch für Wanderausflüge nutzen kann. Wer jedoch abgelegene Teile der Insel erkunden möchte, ist mit einem Mietwagen besser beraten. So hat man die Möglichkeit, an vielen schönen Aussichtspunkten zu halten, die man mit dem Bus nicht erreicht.
Die meisten Hotels und Ferienwohnungen befinden sich im Valle Gran Rey. Das Tal besteht aus vielen kleinen Ortschaften. Je nach Vorliebe kann man in einer Ferienwohnung im Künstlerviertel La Calera mit kleinen Gassen und traumhaftem Blick auf das Meer unterkommen. Oder im Hafenviertel Vueltas fußläufig zu diversen Restaurants, Shops und Bars. Das einzige große Hotel des Tals (Hotel Gran Rey) liegt zentral zwischen verschiedenen Vierteln direkt am Strand.
Aktiv unterwegs – das kann man auf La Gomera erleben
Obwohl La Gomera klein ist, bietet die Insel eine große Vielfalt an Aktivitäten. Ein herrlicher Strandspaziergang im Valle Gran Rey darf nicht fehlen. Viele kleine Läden und Boutiquen sind im Hafenviertel zu finden. Außerdem kann man durch die einzelnen Ortschaften des Tals flanieren – von El Guro aus kann man auch eine kleine Wanderung zum nahegelegenen Wasserfall unternehmen.
Tipp: Einen Barraquito im Hafenviertel Vueltas trinken – das Getränk enthält neben Marillenlikör einen Espresso, Kondensmilch, geschäumte Milch und Zimt. Die einzelnen Komponenten sind kunstvoll im Glas geschichtet.
Wer sich für lokale Spezialitäten interessiert, kann sich in Vallehermoso über die Palmhonig-Produktion informieren. Angemeldete Gruppen werden in der „Casa de la miel de palma“ durch einen Palmenhain geführt und entdecken die einzelnen Arbeitsschritte bei der Palmhonigproduktion. Im angrenzenden Museum erfährt man, wie die Palme seit vielen Jahren ganzheitlich von den Gomeros genutzt wird. Vom Spielzeug aus Palmholz über Besen aus Palmwedeln bis zum süßen Saft Guarapo, der anschließend zum beliebten „miel de palma“ eingekocht wird, erläutern verschiedene Stationen den Wert der Palme.
Wanderer haben auf La Gomera viele Möglichkeiten, die atemberaubende Natur zu entdecken. Der berühmte Nebelwald im Nationalpark Garajonay ist eines der Highlights auf La Gomera. Es handelt sich um den größten Lorbeerwald Europas, der für die Insel als Wasserspeicher dient. Die feuchten Passatwinde speisen ihn und führen dazu, dass neben fünf Sorten Lorbeer auch Moose und Farne dort wachsen, wenn der Rest der Insel unter Trockenheit leidet. Der Wald ist ein mystischer Ort, der Besucher sofort in seinen Bann zieht.
Auch der Rest des Nationalparks bietet wunderschöne Wanderwege, beispielsweise rund um die „Roques“ – erkaltete Vulkanschlote, die sich in bizarren Formen auf der Insel gebildet haben. Selbst den höchsten Berg Teneriffas, den Teide, kann man von La Gomera aus bestaunen.
Nicht verpassen: Drei der schönsten Aussichtspunkte auf La Gomera
- Der beliebte Strand „Playa del Ingles“ mit seinem feinen schwarzen Sand ist der perfekte Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen. Doch auch tagsüber hat man einen wunderschönen Blick aufs Meer und die schwarzen Felsformationen rund um die Bucht.
- Im Norden der Insel befindet sich der Ort Hermigua, der als eines der wasserreichsten Täler der Insel ein wichtiger landwirtschaftlicher Knotenpunkt ist. Schon immer spielten dort Obst und Gemüse eine wichtige Rolle, auch heute noch werden Bananen, Papaya, Kürbisse oder Avocados angebaut. An der Küste ragen schwarze Säulen aus dem Wasser – Überbleibsel der Verschiffungsstelle, an der Containerschiffe mit frischem Obst und Gemüse beladen wurden. Der Aussichtspunkt „Mirador de la Punta“ bietet einen atemberaubenden Blick auf die schwarze Steilküste, das Tal von Hermigua und das Meer mit Blick auf die Insel Teneriffa.
- Eine andere Perspektive auf die Insel ist der Blick vom Meer. Im Hafen von Valle Gran Rey gibt es die Möglichkeit, im Rahmen einer Walbeobachtungstour oder mit einem Segelboot aufs Meer hinaus zu fahren. 22 Wal- und Delfinarten wurden allein vor La Gomera bereits dokumentiert – die Artenvielfalt vor der kleinen Kanareninsel ist einzigartig. Doch auch wegen dem wunderschönen Blick auf die steilen Küsten der Insel lohnt sich die Ausfahrt.
Vielen Dank Michaela (@transglobalpanparty) für die tollen Reisetipps für La Gomera!
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