Badespaß mit Japans Schneeaffen
Die kleine Stadt Yamanouchi auf der japanischen Insel Honshu ist als Wintersportort beliebt. Im Jahr 1998 wurden ganz in der Nähe sogar die Olympischen Winterspiele ausgetragen. In der rund 15.000 Seelen-Stadt gibt es noch eine Attraktion der ganz besonderen Art.
So wärmen sich japanische Schneeaffen bei Kälte auf.
Eine dicke Schneedecke ist selbst Schneeaffen zu viel. Da bietet die heiße Quelle auf Honshu eine wohlig-warme Abhilfe. Fast jeden Tag von Dezember bis März finden sich hier wilde Japan-Makaken, auch Schneeaffen genannt, zum gemeinsamen Badevergnügen ein. Völlig unbeeindruckt von zahlreichen neugierigen Blicken ihrer Beobachter planschen die lustigen Tiere im heißen Wasser und trotzen der eisigen Kälte. Für Tierliebhaber eine äußerst seltene Gelegenheit, die stark bedrohten Makaken zu beobachten. Und sehr unterhaltsam obendrein – denn die wilden Parkbewohner spielen um ihr Leben gern!
Die soziale Gruppe ist mit 200 Tieren ungewöhnlich groß, denn normalerweise bestehen die Rudel aus maximal 50 Tieren. Ob das an der heißen Quelle liegt? Schließlich wirkt so ein heißes Bad entspannend und beruhigend!
Den heißen Tipp bekamen die Makaken übrigens von Menschen, die früher die heiße Quelle aufsuchten. So schauten sich die Tiere das Verhalten in den 60er-Jahren einfach ab und sind seitdem aus ihrem lieb gewonnen Pool in den kalten Monaten nicht mehr wegzudenken.
Snow Monkey Park Jigokudami
Die Stadt Yamanouchi befindet sich im Jigokudano-Tal, was übersetzt so viel wie „Höllental“ bedeutet. Der Name ist auf die vulkanische Aktivität in dieser Gegend zurückzuführen, da sie ein hohes Aufkommen heißer Quellen – Onsen – hat. Eine davon befindet sich auch im Affenpark Jigokudani Yaen-Koen. Die Schneeaffen sind an Besucher gewohnt und lassen sich beim Baden aus nächster Nähe beobachten.
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