02.10.2017

Kuriose Verkehrsmittel rund um die Welt

Mit dem Auto fahren kann jeder. Wie wäre es stattdessen einmal mit einer Schlittenfahrt im Sommer, einem Linienflug in unter einer Minute oder einem fahrenden Bett? Hier kommen einige kuriose Verkehrsmittel, die es rund um die Welt gibt:

Schnellster Zug in China

In China können Geschwindigkeitsfans bereits seit 2002 mit dem schnellsten Zug der Welt fahren. Die Magnetschwebebahn oder „Maglev Train“ beschleunigt zwischen dem Flughafen Pudong und Shanghai auf bis zu 430 Stundenkilometer. Was viele nicht wissen: An der Entwicklung der Hochgeschwindigkeitsbahn war Deutschland maßgeblich mitbeteiligt. Mit weniger als acht Minuten Fahrzeit ist der Fahrspaß allerdings nur von kurzer Dauer.

Maglev Train in China
Der schnellst Zug der Welt verlässt den Bahnhof in Shanghai

Fahrraddraisinen in Nordfriesland

Wer es lieber entspannter angehen und etwas von Landschaft und Natur sehen will, kann in Nordfriesland eine Tour auf Deutschlands nördlichster Draisinenstrecke unternehmen. Auf den traditionellen Schienengefährten haben bis zu vier Personen Platz. Während zwei Passagiere fleißig in die Pedale treten, um die Draisine in Fahrt zu bringen, können es sich die anderen Mitfahrer gemütlich auf der Rückbank bequem machen und die grüne Landschaft an sich vorbeiziehen lassen. Mit ein paar kleinen Pausen und einem ausgiebigen Picknick wird die Ausflugsfahrt der etwas anderen Art zu einem tollen Erlebnis für die ganze Familie.

Der kürzeste Flug der Welt

Mit gerade mal 47 Sekunden reiner Flugzeit knackt Schottland den Rekord für den kürzesten Linienflug der Welt. Von Montag bis Samstag startet einmal täglich die Regionalfluggesellschaft Loganair mit maximal acht Passagieren den Inselhüpfer von Westray nach Papa Westray. Mit nur drei Kilometern ist die Flugstrecke sogar kürzer als die nördliche Landebahn vom Flughafen Berlin-Tegel. Und dennoch – für wahre Flug-Fans ist diese Kuriosität natürlich ein Muss und mit 17 Pfund pro Flug sogar bezahlbar.

Schlittenfahrt ohne Schnee

Was auf der portugiesischen Insel Madeira eine lange Tradition hat, erfreut sich seit einiger Zeit auch bei Touristen immer größerer Beliebtheit: Eine rasante Rutschpartie mit einem Holzschlitten – wie auf unserem Titelbild schön zu sehen. Im 19. Jahrhundert nutzten die Kaufleute das auf Kufen befestigte Gefährt, um möglichst schnell den steilen kilometerlangen Weg von der Stadt Monte nach Funchal in die Hauptstadt zu gelangen. Heute gleiten die ungewöhnlichen Schlitten, die einem geflochtenen Korbsessel ähneln, mit abenteuerlustigen Touristen den glatten Asphalt hinab. Trotz des rasanten Tempos sind Unfälle zum Glück sehr selten, denn die Fahrer haben ihre Korbschlitten-Taxis fest unter Kontrolle.

Eine Rikscha zum Träumen

Richard Eckes, ein Kleinunternehmer aus Berlin, ist der Erfinder der wohl gemütlichsten Rikscha der Welt. Er gründete die Firma „Berlin Horizontal“, die das sogenannte Bettbike herstellt. Wie bei einer herkömmlichen Rikscha können sich Sightseeing-Fans auch von diesem Gefährt durch die Stadt kutschieren lassen – nur eben im Liegen. Denn anstelle einer Sitzgelegenheit befindet sich hinter dem Kutschbock ein Doppelbett, in das sich bis zu zwei Insassen hineinkuscheln können. Vor allem nachts, wenn die Lichter der Stadt die dunklen Straßen romantisch beleuchten, bietet das Bettbike eine ganz besondere Stadtrundfahrt die garantiert in Erinnerung bleibt – vorausgesetzt die Passagiere schlafen nicht ein!


Teile mit uns deine Erfahrungen.

* Pflichtfelder