Der Leberwurstbaum in Afrika
Sie sind grau, wurstförmig und werden bis zu 90 Zentimeter lang – zwar etwas überdimensioniert, dennoch erinnern die namensgebenden Früchte des sogenannten Leberwurstbaums sehr an das beliebte Fleischerzeugnis hierzulande. Der Leberwurstbaum kommt in fast allen Teilen Afrikas vor und ist den Bewohnern auf vielerlei Art und Weise nützlich. Die getrocknete und pulverisierte Frucht wird etwa als Heilmittel bei Rheuma, Geschwüren sowie Wunden verwendet. Das Holz des Stamms hingegen kommt beim Bootsbau zum Einsatz. So schippern rund um das Okavango-Delta Fischer und Touristen in Mokoro-Einbäumen aus Leberwurstbaumholz übers Gewässer.
Kein geeigneter Platz für ein Nickerchen
Eine alte afrikanische Weisheit besagt, dass der ungünstigste Platz zum Übernachten unter einem Leberwurstbaum liegt. Wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sich die bis zu zehn Kilogramm schweren Früchte in gefährliche Wurfgeschosse verwandeln können. Für eine kleine Rast im Schatten sollte daher lieber ein anderes Plätzchen aufgesucht werden. Obendrein muss der Leberwurstbaum-Laie damit rechnen unter eine Herde von Elefanten zu geraten – denn für die Dickhäuter ist die Frucht ein echter Leckerbissen.
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