Shalom! Als Frau allein in Tel Aviv
Wie sicher reist man als Frau allein in Israel? Vier Wochen lang bereiste Izabella das Heilige Land. Von Frau zu Frau über Sonnenuntergänge in Tel Aviv und noch mehr.
Nur Mut, es lohnt sich! Hinter dem Vorhang der politischen und religiösen Konflikte steckt ein unglaublich gastfreundliches Land, welches als Urlaubsziel viel zu bieten hat. Auch touristisch ist das Land sehr gut erschlossen. So kommt man als Frau allein nicht nur in Tel Aviv, sondern auch im Land selbst problemlos zu recht. Izabella von Beach Inspector berichtet:
Vielfältig und bunt – verliebt in Tel Aviv
In allen Ecken wimmelt es am Wochenende von nachtaktiven und partyfreudigen Israelis. Gemischt mit Besuchern aus aller Welt kosten sie das lebhafte Nachtleben Tel Avivs. Die aufgeschlossene Art der Menschen in Tel Aviv hat mich nachhaltig beeindruckt. Denn die Israelis der bunten Start-up Metropole sind weltoffen und interessiert an anderen Sprachen und Nationalitäten. Schon am ersten Tag in Tel Aviv wurde ich auf einer der Haupteinkaufsstraßen mehrmals von Einheimischen angesprochen, die mir entweder mit meiner Orientierungslosigkeit helfen wollten oder einfach interessiert an meiner Herkunft waren.
Als Frau allein in Tel Aviv
„Es ist viel zu gefährlich für eine Frau durch Israel zu reisen.“ „Als Frau wirst du nicht akzeptiert.“ Sorgen und Bedenken zu meiner Reise gab es im Vorfeld viele. Daher war ich sehr gespannt auf das Land und die Kultur. Durch meinen Job als Beach Inspector habe ich viel Zeit an den Küstenabschnitten und in den Städten verbracht, mich während der gesamten Zeit jedoch nie unsicher gefühlt.
Die Israelis begegnen allein reisenden Frauen mit Respekt. Sie sind sehr höflich und zuvorkommend. Keine Pfiffe auf der Straße oder andere unangenehme Erlebnisse. Trifft man auf streng orthodoxe Juden, sollte man als Frau zurückhaltend im Umgang sein, z. B. nicht mit Händedruck begrüßen.
Tel Aviv – Strand soweit das Auge reicht
Die 14 Km lange Strandküste Tel Avivs hat eine Menge zu bieten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Es gibt in der Metropole nicht nur religiöse Strände, sondern auch Hundestrände oder Strände für Homosexuelle, wie den berühmten Hilton Beach.
Mein Geheimtipp
Bat Yam Beach in dem gleichnamigen Vorort im Süden von Tel Aviv. Dieser Strand ist weniger überlaufen als die Stadtstrände der beliebten Metropole, hat aber mindestens genauso viel zu bieten. Für Unternehmungslustige hält der goldene Sandstrand sehr viele Aktivitäten parat – surfen, windsurfen, Kayak fahren, schnorcheln, segeln, Beachvolleyball spielen oder mit Trainingsgeräten den Körper auf Vordermann bringen. Alternativ kann man paragliden und sich die Küste von oben angucken.
Nicht verpassen – Sonnenuntergag in Tel Aviv
Ein fast magischer Anblick, wenn die Sonne untergeht und die israelischen Kinder am Bat Yam Beach ihre Drachen steigen lassen!
Religiöse Strände
Die Badestrände für streng-orthodoxe Juden waren etwas komplett Neues für mich – z. B. zwischen dem Hilton und dem Mezizim Beach gelegene religiöse Strände, die getrennte Frauen- und Männertage pflegen. Mauern sollen hier vor neugierigen Blicken schützen.
Kleidung – frei oder eingeschränkt?
Während sich Tel Aviv an westlichen Lebensstandards orientiert und Männer als auch Frauen über ihren Kleidungsstil frei entscheiden, sollte man beim Besuch der Kulturschätze, z. B. des streng religiösen Jerusalems auf konservativere Kleidung zurückgreifen.
Wichtig: Sicher unterwegs
Durch den Nahostkonflikt ist die Unsicherheit für Reisen nach Israel groß. Insbesondere in Jerusalem und im Westjordanland rät das Auswärtige Amt zu erhöhter Vorsicht. Grenzgebiete sollte man meiden.
Wer unterwegs aktuelle Reisehinweise oder Ärztetipps vor Ort nicht missen möchte, ist mit der ERV Travel & Care App gut ausgerüstet.
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