30.03.2017

150 Jahre Kanada – ein Grund mehr für eine Reise

Vor genau 150 Jahren schlossen sich am 1. Juli 1867 die vier Provinzen Ontario, Québec, Nova Scotia und New Brunswick zur sogenannten „Dominion of Canada“ zusammen. Anlässlich dieses Jubiläums können zahlreiche Nationalparks und viele kulturelle Attraktionen 2017 kostenlos besucht werden. Für Kanada-Interessierte ein Anreiz mehr, um Natur, Kultur und Geschichte des zweitgrößten Landes unserer Erde näher zu erkunden.

Was muss ich bei einer Reise nach Kanada beachten?

  • Die Hauptreisezeit ist im Juli und August. Wer seinen Kanadatrip in dieser Zeit plant, sollte sich unbedingt frühzeitig um Flüge kümmern.
  • Für die Einreise wird kein Visum benötigt. Stattdessen ist im Vorfeld eine elektronische Reisegenehmigung (eTA) zu beantragen. Diese ist mit dem Reisepass verlinkt und gilt für einen Zeitraum von maximal fünf Jahren, sofern der Reisepass innerhalb dieses Zeitraums ebenfalls gültig ist.
  • Bezahlt wird mit kanadischen Dollar. Es empfiehlt sich, einen kleinen Betrag schon vor der Reise zu wechseln. Auch die Zahlung per Kredit- und EC-Karte wird in allen Geschäften und Restaurants akzeptiert.
  • Da die ärztliche Versorgung in Kanada sehr kostspielig ist, sollte im Vorfeld unbedingt eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen werden.

Wissenswertes zu Kanada

1867
Während Ontario und Québec heute vor allem mit ihren beeindruckenden Weltmetropolen bestechen, sind Nova Scotia und New Brunswick für ihre malerischen Küstenlandschaften bekannt.

New Brunswick
New Brunswick

1870
Manitoba trat zuerst der Kanadischen Konföderation bei. Hier finden Reisende in Churchill einen der weltweit besten Orte um das spektakuläre Naturschauspiel der Nordlichter zu beobachten.

1871
Knapp ein Jahr später folgte British Columbia. In dieser Provinz befindet sich die für ihre Familienfreundlichkeit ausgezeichnete Stadt Victoria. Gleichzeitig besticht die Stadt durch ihre ideale Lage zwischen Küste und Gebirge.

1873
In diesem Jahr schloss sich Prince Edward Island an – ein Paradies für Outdoor-Urlauber! Vor allem die über 400 Kilometer langen Radstrecken, eingebettet in die malerische kanadische Landschaft, laden zum aktiven Freizeitspaß ein. Aufgrund der geringen Höhenunterschiede eignet sich die Region besonders gut für ungeübtere Radfahrer.

Prince Edward Island
Prince Edward Island

1905
Anfang des 20. Jahrhunderts schlossen sich weitere Provinzen dem unabhängigen Kanada an: Saskatchewan und Alberta. Während Saskatchewan mit seinen 10.000 Jahre alten Artefakten aus dem Leben der kanadischen Ureinwohner Historik-Interessierte in seinen Bann zieht, empfiehlt sich in Alberta eine Zugfahrt mit dem Rocky Mountaineer. Der Blick auf die atemberaubende Gebirgslandschaft ist genau das Richtige für Entspannungssuchende.

1949
Erst zur Mitte des 20. Jahrhunderts hin bekam Kanada weiteren Zuwachs durch Neufundland und Labrador, der heute östlichsten Provinz des Landes. Der von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Gros Morne National Park ist durch seine außergewöhnlichen geologischen Gegebenheiten ein besonderes Highlight. Dort befinden sich die Tablelands, die Reisenden einen Einblick in das Erdinnere ermöglichen.

Gros Morne Nationalpark
Gros Morne Nationalpark

1970
Die Nordwest-Territorien schlossen sich der Kanadischen Konföderation knapp 30 Jahre später an. Das rohstoffreiche Land ist vor allem auch für sein großes Diamantvorkommen bekannt. Deshalb ist das NWT Diamond Centre in Yellowknife auf jeden Fall einen Besuch wert.

1998
Ein noch recht junges Mitglied ist die Provinz Yukon. Hier können Naturbegeisterte die Nacht im wahrsten Sinne des Wortes zum Tag machen! Aufgrund der nördlichen Lage, geht dort im Sommer die Sonne auch nachts nicht unter. Dies bescherte Yukon auch den Beinamen „Land der Mitternachtssonne“.

1999
Als letzte Provinz schloss sich Nunavur an. Sie ist gleichzeitig die touristisch am wenigsten erschlossene Provinz Kanadas und erweist sich mit ihrer unberührten Natur als echter Geheimtipp. Besonders sehenswert ist Baffin Island, eine 1.500 Kilometer lange Insel, die durch ihre Fjordküste und die bis zu 2.000 Meter hohen Gletscherberge beeindruckt.


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