23.01.2018

Drohnen im Dienst – kuriose Beispiele aus der Welt

Heute sausen nicht ferngesteuerte Modellflieger durch die Lüfte, sondern Drohnen. Mit Autopilot oder per App gesteuert, zischen die High-Tech-Spielzeuge durch die Gegend. Doch Drohnen können noch viel mehr! Als Lebensretter, Lieferservice und sogar schon bald als öffentliche Transportmittel verändern sie viele Bereiche unseres Lebens. Auch auf Reisen – kuriose Beispiele für Drohnen im täglichen Einsatz weltweit:

Rettungsdrohnen an der Ostsee

Als erste fliegende Helfer an der deutschen Küste haben sie sich in einem Test bewiesen: Inzwischen gehören Rettungsdrohnen an der Ostsee zum festen Stab der Wasserwacht dazu. An 14 Badestränden und vier Seen in Mecklenburg-Vorpommern sind die kleinen Rettungscopter für Urlauber im Einsatz. Im Notfall werfen sie selbst aufblasende Schwimmhilfen ab und gewinnen damit wertvolle Extra-Zeit, bis Rettungsschwimmer bei den in Not geratenen Badegästen da sein können.

Ein wertvoller Dienst, nicht nur für die Wasserwacht: So sichern sich Drohnen auch bei der Bergwacht oder bei anderen Ersthelfer-Einsätzen immer mehr ihren Platz.

Achtung Hai! Drohnenhilfe in Australien

Seit kurzem warnen Drohnen in Australien Badetouristen vor Haien. Sie können durch einen Algorithmus zwischen Rochen, Delfinen, weiteren Meeresbewohnern sowie Surfern unterscheiden. Wird ein Hai in Küstennähe erkannt, warnen sie über ein eingebautes Megafon. So können sich die Badenden sofort aus der Gefahrenzone an den sicheren Strand begeben.

Flying Pizza in Neuseeland

In Neuseeland wagt die Pizzalieferkette Domino’s den nächsten Schritt: Pizzalieferung per Luftpost! Dank der Kooperation des Weltmarktführers mit dem US-Startup Flirtey, das mit fliegenden Robotern in Echtzeit liefern kann, schweben jetzt auch Pizza-Kartons in der Luft. Der erste Drohnentransport von zwei Pizzen dauerte gerade einmal fünf Minuten. Ohne Verzögerungen durch den Straßenverkehr oder andere Hindernisse, soll die Drohnenlieferung besonders schnell und wenig störungsanfällig sein.

Fliegender Rettungsschwimmer in Frankreich

An der französischen Atlantikküste wird ebenfalls eine Drohne zur Rettung von Ertrinkenden eingesetzt. Mit 55 Stundenkilometern und ausgestattet mit einer Kamera, fliegt der Lebensretter zu der in Not geratenen Person. Dort wirft sie eine automatisch aufblasbare Rettungsboje ab, an der sich der Ertrinkende festhalten kann. Diese ist außerdem mit einem Funkgerät, einem GPS-Sender sowie einer Sauerstoffflasche ausgestattet. So können die Rettungskräfte mit dem geretteten Schwimmer kommunizieren, ihn ausfindig machen, und diesen dann bergen.

Schwebend ans Ziel in Dubai

In Dubai will man sogar über den Transport von Paketen und Gepäck hinausgehen. Die Taxi-Drohnen sollen Einheimische und Touristen künftig völlig autonom von einem Ort zum nächsten fliegen. In einem ersten Jungfernflug wurde der Zweisitzer zunächst ohne Passagiere getestet. Entwickelt wurde die Drohne übrigens von der deutschen Firma Volocopter in Baden-Württemberg.

Bis die Passagierdrohne tatsächlich als öffentliches Verkehrsmittel eingesetzt werden kann, dauert es noch eine Weile. Aus Sicherheitsgründen ist erst eine fünfjährige Testphase von Nöten. Bis zum Jahr 2030 plant das Emirat jedoch, ein Viertel des Verkehrs auf autonome Transportmittel umzustellen.


Aufgepasst bei Fotos mit Drohnen!

Wer im Urlaub einzigartige Bilder mit Hilfe von Drohnen machen möchte, muss auch auf die jeweils geltenden „no-fly“-Zonen im Reiseland achten. So kann auch ein unbedarfter Flug schnell im Gefängnis enden. Saftige Geldstrafe gab es demnach auch für einen Touristen in Rom, der seine Drohne über dem Kolosseum fliegen ließ.

Bild oben: ©Adam Krowitz, Unsplash.com


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