Impfungen – welche sind für wen zu empfehlen?
Das kleine gelbe Heftchen begleitet uns ein Leben lang. Es lohnt sich, wenn man seinen Impfpass auch im Laufe der Jahre gut aufbewahrt und so jederzeit seinen Schutz überprüfen kann. Gegen welche Krankheiten man sich standardmäßig von klein bis groß impfen lassen sollte und welche Impfungen für bestimmte Menschen zusätzlich empfehlenswert sind, prüft regelmäßig die sogenannte Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut. Wir wollten außerdem wissen, was es bei Vorerkrankungen zu beachten gilt und haben beim Centrum für Reisemedizin nachgefragt.
Impfungen für Risikopersonen
Neben den Standardimpfungen gibt es solche, die bei besonderer Gefährdung sinnvoll sind. Für chronisch Kranke, wie Diabetiker oder Asthmatiker, ist ein Impfschutz gegen Pneumokokken und eine jährliche Grippe-Impfung empfehlenswert.
Auch Schwangere sowie im Gesundheitswesen Tätige sollten eine Grippe-Impfung erhalten. Menschen mit einem defekten Immunsystem benötigen einen Impfschutz gegen Meningokokken.
Zecken, Hepatitis & Co.
Vor allem in Süddeutschland gibt es Risikogebiete für die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Wer dort lebt oder Urlaub macht und sich vorwiegend in der Natur aufhält, benötigt eine entsprechende Impfung.
Bei Aufenthalt und vorhersehbarem Kontakt zu Tieren in einem Tollwut-Gebiet, ist ein Schutz dringend angeraten. Impfungen gegen Hepatitis A und B sind vor allem bei beruflich bedingtem Risiko, etwa Tätigkeit in medizinischen Einrichtungen, Pflege- oder Betreuungseinrichtungen, für Reisende sowie bei bestimmten Vorerkrankungen zu empfehlen. Für über 50-Jährige kann außerdem eine Impfung gegen Gürtelrose von Vorteil sein, auch wenn diese nicht in den offiziellen Empfehlungen der STIKO aufgeführt ist.
Wann darf nicht geimpft werden?
- Schwangere und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen (z. B. Tumorerkrankungen) dürfen keine Lebendimpfungen, wie gegen Masern oder Röteln, erhalten. Auch, wenn Medikamente eingenommen werden, die das Immunsystem unterdrücken (Immunsuppressiva) sowie vor und nach Operationen.
- Entgegen der häufigen Annahme kann bei einem leichten Infekt wie einer Erkältung oder beim Schnupfen, geimpft werden. Nur bei akuter fieberhaften Erkrankung oder einer Unverträglichkeit gegen Hühnereiweiß geht Impfen nicht.
Nach 10 Jahren wieder auffrischen
In manchen Fällen ist nach der erstmaligen Impfung gegen eine Krankheit, eine Auffrischung notwendig, um die mit der Zeit nachlassende Antikörperproduktion wieder anzuregen. In Deutschland sollten die Impfungen gegen Tetanus, Keuchhusten und Diphtherie nach 10 Jahren aufgefrischt werden.
Immer aktuell: Impfcheck online
Wer seinen Impfschutz überprüfen möchte, schaut am besten im Impfkalender der STIKO nach, welche Standardimpfungen aktuell empfohlen werden.
Übersichtlich und verständlich aufbereitet ist außerdem die Impfseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit einem interaktiven Masern-Check und Impfleitfaden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
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